Stehender Festzug
Bambule, Randale, 700 Jahre!
Man hört es oft, aber es stimmt wirklich: Wie das Dorf bei den Vorbereitungen rund um unser Jubiläumsjahr und insbesondere den Stehenden Festzug zusammengerückt ist, ist unbeschreiblich. „Es war einfach überwältigend, wie alle mit angepackt und sich eingebracht haben“, bestätigt auch Merle Radtke, Sprecherin des Organisationsausschusses für den Stehenden Festzug. Bereits in den Wochen vor der Großveranstaltung wurde überall gewerkelt, gestrichen, vorbereitet und dekoriert. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: über 60 Stände rund um Tradition, Handwerk und Moderne und überall mit viel Liebe zum Detail dekorierte Häuser, Höfe und Stände.
Bei bestem Wetter sah man zahlreiche Besucher am Festwochenende durch die Straßen von Schameder flanieren und für die gab es viel zu sehen. Entlang der Hauptstraße konnte man Handwerkskunst von Seiledrehern und Fußdrechslern oder eine historische Brennholzsäge und einen mobilen Hacker bestaunen. Im Grund warteten Trödel, kreative Handarbeiten und ein Theaterstück in der Kapelle auf die Festgäste. An der Schamederstraße gab es die Waschfrauen an der Schameder sowie alte Landtechnik und zahlreiche Schlepper anzuschauen und der Steimelweg wurde in einen Kunstweg verwandelt.
Kinder kamen im großen Stil auf ihre Kosten: neben Flohzirkus, Magieshow, Strohballenburg und Streichelzoo gab es Geschicklichkeitsspiele bei der Kinderfeuerwehr, einen Klanggarten des Liederkranz-Chores oder eine Ball-Rallye beim SV Schameder zu entdecken.
Für eine tolle Atmosphäre sorgten zwei Ringelschlingel, die allerlei Schabernack mit den Besuchern anstellten, sowie die Burschen der Dorfjugend, die wie an „Rajern“ verkleidet durch das Dorf zogen. Ein weiteres Highlight waren die Übungseinsätze der Löschgruppe Schameder mit einer Handdruckspritze aus dem Jahr 1924, die bei jedem Ausrücken zahlreiche Besucher anlockte.
Am Samstagabend konnten sich die Besucher auf feinste Live-Musik mit BoGGA, AttC und Grandmama‘s Backside freuen. Der Hof bei Radenbachs war bis auf den letzten Platz gefüllt – ein toller Abschluss für den ersten Festtag an diesem Wochenende. Aber auch tagsüber fanden sich zahlreiche Festgäste vor der Aktionsbühne ein, wartete doch ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit dem eigens gegründeten Kinderchor, dem Meisterchor „Liederkranz“ Schameder, den Tanzmäusen Weidenhausen, Tanzgruppen von EKV und dem Tanzstudio Fischer sowie Comedyjonglage von Micha Wibbelt und Darbietungen der Heinerländer Amateurbühne Dotzlar.
Zum Abschluss des Wochenendes kamen viele Helfer am Sonntagabend bei Dickels zusammen und feierten noch bis in die frühen Morgenstunden, um sich dann einige Stunden später wieder zum Aufräumen zu treffen.